Meist sind schwere Batterien oder Brennstoffzellen nämlich im Dach untergebracht, um möglichst viel Platz im Passagierraum zu schaffen und eine niedrige Einstiegshöhe zu garantieren. Das verlagert den Schwerpunkt der Fahrzeuge nach oben. E-Busse haben dann ein anderes Fahrverhalten als ihre verbrennungsmotorische Vorgänger, und das führt zu einem grundlegenden Interessenkonflikt. Denn bleibt beim E-Bus das Fahrwerk weiterhin konventionell komfortabel gedämpft, kann der Aufbau schnell ins Wanken geraten. Auch beim Bremsen und Beschleunigen beginnt der Bus schnell zu „nicken“. Das deckt sich dann aber gar nicht mehr mit den Erwartungen, die viele Passagiere an Komfort haben, manchen mag dabei gar mulmig werden. Die naheliegendste Alternative ist eine deutlich straffere Abstimmung, doch die straft Fahrgäste mit meist unnötiger Härte.
Die „Continuous Damping Control“ (CDC) von ZF zeigt, wie sich diese Herausforderung mit einem semi-aktiven Dämpfungssystem und jahrzehntelanger Fahrwerkkompetenz meistern lässt.