Zuviel, dachte sich ein Team aus Mitarbeitern und suchte nach einem Ersatz für die umweltschädliche Einwegverpackung. Ziel war ein wiederverwendbares Verpackungssystem. In einer ersten Phase diskutierte das Team über Machart, Größe, Material und Verarbeitung der gewünschten Mehrweg-Transportverpackung. Es folgte die Prototypenphase, in der die Logistikspezialisten mit unterschiedlichen Materialien und Schnitten experimentiert haben. Um Ressourcen zu sparen, entschieden sie sich, aus Polyamidgewebe für die Airbag-Produktion stabile Abdeckungen zu fertigen. So verwertet die Produktion der Mehrweg-Transporthüllen 3.500 Quadratmeter Gewebereste.
Die Einführung der Mehrweg-Schutzhüllen in den drei Werken erfolgte schrittweise von September 2020 bis März 2021. Seitdem sind sie nonstop im Einsatz. Inzwischen haben die mexikanischen Tüftler ihre Erfahrungen in Chihuahua mit Kollegen in Deutschland und Polen geteilt. Aktuell läuft ein Versuch im ZF-Werk Mesa im US-Bundesstaat Arizona, das auch als Zulieferer für Chihuahua arbeitet. „Die Initiative aus Chihuahua zeigt eindrucksvoll, wie sich nachhaltige Projekte lokal und pragmatisch umsetzen lassen. Der Ansatz ist zudem sehr gut auch auf andere Standorte weltweit übertragbar“, sagt ZF-Nachhaltigkeits-Chef Karrer.