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Software macht den Unterschied Software macht den Unterschied

Software macht den Unterschied

Software-Entwickler bei einem der weltweit größten Automobilzulieferer zu sein, ist vielfältig, spannend und immer am Puls der Zeit. Das berichtet zum Beispiel Manuela Sodinca, Cross Divisional Test Managerin bei ZF.

Datum: 2023-07-26

Wenn man Manuela Sodinca nach einem „Wow“-Effekt in ihrer Karriere fragt, fallen ihr gleich mehrere ein. Der erste war schon während des Studiums an der „Politehnica University of Timisoara“ in Rumänien, wo sie in der Niederlassung eines international agierenden Elektronik-Konzerns ein Praktikum absolvierte. „Ich fand es von Anfang an toll, in einem internationalen Team zu arbeiten und den direkten Draht zu der Zentrale in Deutschland zu haben“, sagt die inzwischen am Bodensee heimisch gewordene Informatikerin rückblickend. Die Interaktion zwischen Code und Anwendung fasziniert die Automatisierungs-Spezialistin bis heute: „Ich hatte zum ersten Mal mit Oszilloskopen und Signalgeneratoren zu tun. Aber der Umgang damit war wichtig für die Verbesserung bestehender Testverfahren und die Evaluation der neuen Testmethoden. In dieser Zeit habe ich verstanden, dass Qualitätssicherung und Testing entscheidend sind, um innovative Technologien erfolgreich auf den Markt zu bringen.“

Manuela Sodinca is a FutureStarter

Manuela Sodinca arbeitet bei ZF unmittelbar an der Next Generation Mobility. Sie gestaltet die Verbindung zwischen dem, was in Code geschrieben ist und was real auf der Straße ankommt.

Der zweite Moment folgte wenige Jahre später, als Manuela Sodinca das erste Mal die Schlüssel für ein Prototypfahrzeug in die Hand gedrückt bekam. „Das Testen von Radartechnologie für Abstandstempomaten im Labor ist zwar eine notwendige Voraussetzung, aber solche Systeme müssen sich vor allem auf der Straße bewähren,“ erklärt Manuela. Um auch hierfür die geeigneten Testverfahren zu entwickeln, ist Praxiserfahrung gefragt, die sich auch eine Test-Ingenieurin nur hinter dem Lenkrad aneignen kann. „Es war schon spannend, bei 200 km/h in der Steilwand ein Bit von 0 auf 1 zu setzen“, schmunzelt sie heute über diese aufregende Zeit. Die Verbindung zwischen dem, was in Code geschrieben ist und was real auf der Straße ankommt, macht für die inzwischen zweifache Mutter den besonderen Reiz aus.

„Es kommt nicht nur darauf an, Code zu schreiben, sondern genau die richtigen Testverfahren zu definieren, um Funktionen zu optimieren und zu prüfen.“

Nach mehr als acht Jahren im Fahreinsatz, entschloss sie sich, die Seiten zu wechseln: „Ich fand es reizvoll, nicht nur die Test-Anforderungen entlang vorgegebener Prozesse abzuarbeiten, sondern diese selbst zu definieren.“ Aus den Lastenheften renommierter Automobilhersteller übersetzte sie fortan deren Vorgaben in System- und Softwareanforderungen.

Gemeinsam schnell und agil: Manuela Sodinca arbeitet in einem internationalen Team.

Seit 3 Jahren arbeitet sie bei ZF unmittelbar an der Next Generation Mobility. Und deshalb fühlt sie sich auch als FutureStarter: „Die Autos der Zukunft werden sich in ihrer Qualität vielmehr durch Software als durch Hardware unterscheiden. Software macht den Unterschied und es kommt nicht nur darauf an, Code zu schreiben, sondern genau die richtigen Testverfahren zu definieren, um Funktionen zu optimieren und zu prüfen.“ In den verschiedenen ZF-Divisionen ist sie als Cross Divisional Test Managerin mit ihrem Team ständig auf der Suche nach Synergien, um eben diese Verfahren zu optimieren. Dazu werden Teststrategien erstellt, die über verschiedene Projekte hinweg zum Einsatz kommen, im Pkw-Bereich aber auch bei Projekten mit Truck- oder Industrie-OEMs.

Manuela Sodinca definiert die Abläufe für die Prüfung einer Software, legt fest, welche Protokolle und Testumgebungen zu verwenden sind und stimmt die Anforderungen mit den Kollegen der Fachabteilungen, Kunden, Lieferanten und internationalen Entwicklungspartnern ab. Nach der Bewertung der Testergebnisse kann sie nachhaltige Maßnahmen für die Testanforderungen ableiten und einen Testreport für die Freigabe der Software erstellen. „Ich bin begeistert von den Herausforderungen, die vor uns liegen, und freue mich, dass ich dafür meine Expertise einbringen kann.

„Ich bin begeistert von den Herausforderungen, die vor uns liegen.“

Wer bei der Mobilität der Zukunft vorne dabei sein will, muss schnell und effizient sein. Da ist es besonders wichtig, das Rad nicht immer neu zu erfinden, sondern im Konzern kollektives Wissen zu schaffen, von dem alle bei weiteren Projekten profitieren können – in Qualität und Zeit,“ erläutert sie ihre Aufgabe. Zudem führt sie ein internationales Team, das über mehrere Standorte verteilt sind: „Ein solches Team zu führen ist enorm herausfordernd und erfordert sehr gute Kommunikationsfähigkeiten. Es macht mir sehr viel Spaß, mit vielen Menschen im Team zu arbeiten und andere zu motivieren.“ Sie ergänzt: „Bei ZF habe ich perfekte Möglichkeiten vorgefunden, meine beruflichen Ambitionen und das Familienleben gut integrieren zu können. Vor allem habe ich das Gefühl dabei maximal unterstützt und gefördert zu werden.“

Manuela Sodinca is a FutureStarter

Voller Fokus: „Es macht mir sehr viel Spaß, mit vielen Menschen im Team zu arbeiten und andere zu motivieren“, sagt Manuela Sodinca.