Höhere Konnektivität für effizientere Logistik
Höhere Konnektivität für effizientere Logistik
Dieses Beispiel zeigt, wie eng die weltweite Wirtschaft vernetzt ist und welche weitreichende Folgen es haben kann, wenn die Logistikkette an einer Stelle gestört ist oder gar reißt. Nach Prognosen der EU-Kommission wird der Frachtverkehr auf Straße, Schiene und Wasser im Zeitraum zwischen 2010 und 2030 um 25 Prozent zunehmen. Angesichts dieser Aussichten sehen Logistikexperten dringenden Handlungsbedarf. „Das Logistiksystem und der Verkehr als Ganzes können nur dann effizient funktionieren, wenn ein entsprechendes Maß an Konnektivität vorhanden ist“, sagt Professor Majid Sarvi, Experte für Transporttechnik an der Universität von Melbourne.
Eine intensivere Kommunikation zwischen Transportmitteln, Gütern und der Infrastruktur ist eine der zentralen Aufgaben einer neuen Disziplin, die sich unter dem Begriff „Smart Logistics“ etabliert hat. Ziel von „Smart Logistics“ ist, den wachsenden Unwägbarkeiten und der steigenden Komplexität in der Transportkette besser zu begegnen. Diese besteht aus der Abholkette („erste Meile“), aus der Transitkette und aus der Lieferkette („letzte Meile“). Wie vielschichtig diese Herausforderung ist, zeigt eine Definition des Instituts für Wirtschaftsingenieurwesen und Innovationswissenschaften an der Technischen Universität Eindhoven. Nach Ansicht der holländischen Forscher bedeutet Smart Logistics, vier Domänen zu synchronisieren: Ein Logistiksystem arbeitet nur dann effizient, wenn das Zusammenspiel aus Planung, Informations- und Kommunikationstechnik, der beteiligten Personen und der Gesetzgebung effektiv justiert ist.