Eine ganz besondere Attraktion war allerdings der mit einer Lenkung von ZF ausgestattete Borgward Hansa 1500: das Renncoupé ging 1953 in Le Mans mit zwei Fahrzeugen zum einzigen Mal an den Start, aber keines der beiden Autos schaffte es damals bis ins Ziel. Der Wagen mit der Startnummer 41 fiel wegen technischer Probleme 30 Minuten vor Ende des Rennens aus, der andere Wagen blieb schon vorher mit leerem Tank liegen. Der schwedische Pilot Lars-Erik Larsson, der das inzwischen weltweite Einzelstück bereits seit 1973 besitzt, wollte mit seinem Borgward 65 Jahre später endlich am Ziel ankommen. Nun hat er sich diesen Lebenstraum erfüllt und startete am Wochenende. In einem beispiellosen Gemeinschaftsprojekt und unterstützt von seinen beiden Söhnen sowie unzähligen Sympathien, erreichte er am Ende nicht nur überglücklich das Ziel - er fuhr sogar auf Platz vier der Gruppenwertung und Platz 36 der Gesamtklassements.
Vielleicht wird ja dieses sympathische Team mit ihrem einzigartigen Exemplar aus der Bremer Automobilschmiede in Zukunft öfter am Start zu finden sein? Schließlich hat in den letzten 20 Jahren schon 19-mal ein Auto mit ZF-Technik an Bord die Gesamtwertung beim härtesten Oldtimerrennen in Frankreich gewonnen! Wenn das kein gutes Omen ist…
ZF gratuliert jedenfalls herzlich und wir drücken die Daumen!