Das ist bei Elektromotoren kaum anders. Darüber, wie er sich anfühlt, wie effizient er arbeitet und wie spontan er die Befehle des Fahrers umsetzt, entscheidet die Leistungselektronik. Ihre Aufgabe ist es, maximal viele Elektronen aus den Antriebsbatterien in die Wicklungen der E-Maschine zu schicken – ohne durch den Innenwiderstand der Leitungen oder interne Schaltverluste allzu viel Schwund zu erzeugen. Im Idealfall sind die fast masselosen Elementarteilchen auf diesem Weg mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Auch das erklärt das vollkommen andere, sehr direkte Ansprechverhalten von Elektro- gegenüber Verbrennungsmotoren mit flüssigen oder gasförmigen Treibstoffen.
Die dabei entscheidenden Bauelemente sind die Leistungshalbleiter. Ähnlich wie Einspritzventile die Kraftstoffmenge regulieren, stehen sie den Elektronen im Weg – zumindest im Ruhezustand. Der Halbleiter macht erst den Weg frei, wenn Spannung angelegt oder ein elektrisches Feld erzeugt wird.