Spannung rauf, Ladezeit runter
Spannung rauf, Ladezeit runter
Physikalisch ist die Antwort simpel. Schnelleres Laden erfordert, dass in der gleichen Zeit mehr Strom in die Batterie fließt. Höhere Stromstärken bedeuten jedoch mehr Wärmeentwicklung, was dickere Kabel und aufwändigere Kühlsysteme erfordert. Wollen Hersteller diesen Mehraufwand vermeiden, müssen sie an der Spannung des Antriebssystems ansetzen. Je höher die Spannung, desto mehr Strom nimmt die Fahrzeugbatterie auf. Aktueller Standard für Elektroautos sind 400-Volt-Architekturen. Doch gerade im Premiumsegment setzen immer mehr Hersteller auf 800-Volt-Systeme. Einfache Erklärung: Bei dieser Antriebsspannung verkürzt sich die Ladezeit auf durchschnittlich etwa 10 Minuten pro 100 Kilometer Reichweite. Gleichzeitig steigt die Spitzenleistung der E-Antriebe – ein zusätzlicher Pluspunkt für sportliche E-Fahrzeuge.