Im Werk Saarbrücken rollen pro Tag rund 10.000 Getriebe unterschiedlicher Bauarten vom Band. Jedes Exemplar durchwandert mehrere Stufen der Qualitätssicherung, bevor es an den OEM-Kunden geht. Eine solche Kontrollstufe ist der visuelle Check: Sind alle Verbindungen korrekt verkabelt? Sitzen die Schutzkappen an der richtigen Stelle? Tragen diese Schutzkappen ihre vorgesehenen Farben? Ist die Lackierung unversehrt?
Das ist genau die Art von Aufgabe, in denen ein digitales Gehirn dem menschlichen überlegen ist. „Unser Smart-Camera-Bot kann diese monotone Arbeit übernehmen und so die Kollegen optimal entlasten,“ sagt Masiak. Der Protoyp besteht aus einer kleinen Radplattform zum Manövrieren, einem Mehrgelenkarm mit einer daran angebrachten Kamera – und leistungsfähigen Algorithmen, mit denen der Bot die Qualitätssicherung selbstständig und automatisiert ausführen kann. Für das Forschungsprojekt „Smart Camera & Robot Agent“ erhielt das AI Lab jüngst eine Förderzusage der Saarländischen Staatskanzlei und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der EU.
