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Tempomacher bei der Elektromobilität

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In einem etwa 70-minütigen Video erläutert eine ZF-Expertenrunde das Verständnis des Unternehmens von der Mobilität der Zukunft. Lehnen Sie sich zurück und nehmen Sie teil an diesem Workshop des Wissens.
Frank Thoma, 31. Juli 2020
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Frank Thoma arbeitet seit dem Jahr 2011 als Corporate Editor bei ZF. Der Diplom-Journalist plant, produziert und redigiert Beiträge für alle internen und externen Medien des Konzerns.
Nie zuvor stand der Klimaschutz so im Fokus wie jetzt – und das weltweit. Zugegeben, die öffentliche Wahrnehmung hat sich durch die Corona-Pandemie etwas verschoben. Die riesige Herausforderung, den Ausstoß von CO2 massiv zu senken, bleibt jedoch bestehen. ZF verfolgt weiterhin das Ziel, eine Mobilität zu gestalten, die bereits kurzfristig weniger CO2 erzeugt. Unverändert auch das Fernziel „Zero Emissions“.

Festgehalten ist diese angestrebte Emissionsfreiheit in der ZF-Unternehmensstrategie „Next Generation Mobility“. So bekräftigt Stephan von Schuckmann, Leiter der ZF-Division Pkw-Antriebstechnik: „Corona ändert nichts an unserer Strategie, Fahrzeuge aller Art zu elektrifizieren und zu automatisieren, im Gegenteil: Die Krise wirkt als Beschleuniger der Transformation.“ Für von Schuckmann und alle Kollegen steht fest: Die Zukunft gehört dem elektrischen Antrieb.

Gesellschaft und Gesetzgeber fordern CO2-Reduktion

Gesellschaft und Gesetzgeber fordern CO2-Reduktion

Dies ist nur folgerichtig, spiegeln doch die nationalen Gesetzgebungen und die Diskussionen um künftige CO2-Ziele die gesellschaftlichen Forderungen weltweit wider. Die Menschen erwarten besonders vom Verkehrssektor, dass dort die CO2-Emissionen sinken. Nur so sind die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Längst lässt sich beobachten, dass die Elektromobilität immer mehr an Fahrt aufnimmt. Mit seinen Produkten für eine sauberere Mobilität wird ZF nicht nur von dieser Entwicklung profitieren, sondern weiterhin Tempomacher bei der Elektromobilität sein. Schon heute bietet der Technologiekonzern mit modularen Systemen seinen Kunden jene Flexibilität, die sie benötigen, um den Flottenverbrauch und den Ausstoß der CO2-Emissionen weiter drastisch zu reduzieren. Dies vermeidet Strafzahlungen, wie sie beispielsweise in Europa für Automobilhersteller beim Überschreiten von Grenzwerten vom Jahr 2021 vorgesehen sind.

Der ZF-Weg: hybrid und rein elektrisch

Der ZF-Weg: hybrid und rein elektrisch

Ist ZF bereits heute ein gefragter Partner, wenn es um die Hybridisierung und Elektrifizierung von Fahrzeugen geht, baut der Konzern diese Position kontinuierlich aus. Die Aufträge für das Pkw-Plug-in Hybridgetriebe der nächsten Generation sowie die nächsten Anläufe des weiterentwickelten elektrischen Achsantriebs belegen dies. Beide Antriebe kommen vom Jahr 2022 an. Für ZF ist neben dem reinen batterieelektrischen Antrieb vor allem der Plug-in-Hybrid (Plug-in Hybrid Electric Vehicle, PHEV) die Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige individuelle Mobilität.
Letztgenannter bietet schon heute sehr überzeugende Vorteile. So ist der Plug-in-Hybrid sofort verfügbar und senkt rasch die CO2-Emissionen, sofern sein Fahrer die Batterie regelmäßig lädt und möglichst viel elektrisch fährt. Dazu kommt, das der PHEV nicht nur die verbreitete Reichweitenangst nimmt, sondern auch hilft, die noch schwache Ladeinfrastruktur zu entlasten. Wie viele Experten ist auch Dr. Michael Ebenhoch überzeugt: „Hybride und reine E-Fahrzeuge werden noch viele Jahre nebeneinander existieren, da beide in ihrem Anwendungsgebiet sinnvoll sind. Da die genaue Verteilung unsicher ist, beschreiten wir bei ZF beide Wege intensiv und bieten jeweils attraktiven Lösungen.“ Ebenhoch ist Entwicklungschef der ZF-Division Pkw-Antriebstechnik.
Paradigmenwechsel: Das ZF-Konzept „EVplus“ bezeichnet ein vollwertiges Elektroauto mit Verbrennungsmotor als Reichweitengarant.

Neues Verständnis vom Plug-in-Hybrid

Neues Verständnis vom Plug-in-Hybrid

Gerade weil der Plug-in-Hybrid als Übergangstechnologie eine so wichtige Rolle spielt, schenkten ihm die Entwickler bei ZF ihre besondere Aufmerksamkeit. Das neue Hybridgetriebe der vierten Generation ist der zentrale Bestandteil des hauseigenen Konzepts „EVplus“. Damit vollzieht ZF einen echten Paradigmenwechsel: Galten die Hybriden bislang als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor plus elektrischem Hilfsmotor, verkehrt dies „EVplus“ ins Gegenteil: Ein mit dem neuen ZF-System ausgestatteter Pkw ist ein Elektroauto mit verbrennungsmotorischem Reichweitenverlängerer. Die rein elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometer bei jedem Wetter deckt die meisten Alltagsfahrten ab. Für längere Fahrten ins Wochenende oder in den Urlaub steht ein moderner verbrennungsmotorischer Antrieb zur Verfügung.

Wichtig: Effizienzgewinne im Gesamtsystem E-Auto realisieren

Wichtig: Effizienzgewinne im Gesamtsystem E-Auto realisieren

Für die Mobilität der Zukunft genügt es jedoch nicht, nur möglichst leistungsfähige Hybridantriebe sowie rein elektrische Antriebslösungen zu entwickeln. Notwendig ist vielmehr, das komplette System E-Fahrzeug zu beherrschen. Dies gelingt ZF, da der Konzern ein vollständiger Systemanbieter ist, der in sämtlichen für die Mobilität notwendigen Disziplinen zuhause ist: Antriebstechnik, Fahrwerktechnik, Bremsentechnik, Sicherheitstechnik, E-Mobility, Elektronik und ADAS. Dies und die Fähigkeit der Systemvernetzung erlaubt, perfekt aufeinander abgestimmte Lösungen rund um die Elektromobilität zu liefern. Dazu Dr. Dirk Walliser, Leiter Corporate Research & Development: „Die heutige elektrische Antriebstechnik ist per se schon eine sehr effiziente Technik. Allerdings bietet neben der Optimierung hybridisierter oder vollelektrifizierter Antriebskomponenten vor allem die Optimierung im Gesamtsystem große Potenziale zur Effizienzsteigerung.“

Folgen Sie im Video den Ausführungen unserer Experten und lernen Sie viele technische Details zu Lösungen im E-Mobility-Sortiment von ZF kennen.

Ebenfalls aus erster Hand: Informationen zum automatisierten Fahren und zu neuen digitalen Geschäftsmodellen.

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