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Software für eine bessere #MobilityLifeBalance

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Tags: NullEmissionen, NullUnfälle, InternetDerDinge, KünstlicheIntelligenz, Connectivity
Dr. Dirk Walliser, 15. Oktober 2019
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Dr. Dirk Walliser Senior Vice President Corporate Research & Development at ZF.
Die Automobilindustrie setzt auf moderne Technik, um die großen Ziele „Null Unfälle“ und „Null Emissionen“ zu erreichen. Unstrittig ist auch, dass diese Reise nicht ausschließlich innerhalb der klassischen Strukturen der Automobilbranche stattfinden kann. Vielmehr entstehen Innovationen und auch Brüche an den Berührungspunkten zu anderen Branchen. Das Zusammenwachsen von Hardware, Software und Elektronik führt zu einer völlig neuen Mobilitätslandschaft. Ergänzt um die Hebelkräfte, wie sie Künstliche Intelligenz, Maschinenlernen, Edge Computing und Data Science ausüben, entsteht ein science-fiction-gleiches Fahrerlebnis – nur mit dem Unterschied, dass dies real ist.

Der kürzlich zu Ende gegangene #NASSCOM Design & Engineering Summit ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie einige der besten Köpfe aus unterschiedlichen Branchen wie Automobil, Software oder Telekommunikation zusammenkommen und durch das übergeordnete Thema „Internet of Things“ (IoT) vereint werden.

Der Bedeutungsgewinn von Software in der Automobilindustrie

Als Keynote Speaker habe ich über die Bedeutung der Software für eine bessere #MobilityLifeBalance gesprochen.

Der volle Saal war ein Beleg dafür, dass die Teilnehmer wissen wollten, wie dies gelingt. Nachdem die Systeme in Fahrzeugen heute mehr als 120 Millionen Zeilen Computercode enthalten, überrascht es nicht, dass Software im Mobilitätssektor einen hohen Stellenwert hat. Darüber hinaus führen Elektromobilität, Autonomes Fahren und die zunehmenden Konnektivitätsanforderungen dazu, dass sich die Wertschöpfung von der Hardware zur Software hin verlagert.

Eine weitere bedeutende Entwicklung innerhalb der Automobilindustrie besteht darin, die derzeit noch fragmentierte und komplexe Softwarearchitektur zu vereinfachen. Es folgt der Übergang zu einer optimierten Software und End-to-End-Architektur, um die Effizienz zu steigern.
Dr. Walliser präsentierte die Entwicklung der Softwarearchitektur auf der Nasscom Design & Engineering Summit.

ZF nutzt seine hohe Systemkompetenz im Automotive-Bereich sowie im Non-Automotive-Bereich und kombiniert diese mit dem Software-Know-how, um ein starker Anbieter von System-Software zu werden. Dies ein folgerichtiger Schritt für ein Unternehmen, das über ein breites Produktportfolio verfügt und bereits ein etablierter und bewährter Systemlösungsanbieter in der Automobilindustrie ist.

Die Entkopplung von Software und Hardware während der Entwicklung und schließlich das Wissen über die Systemintegration, um die Komplexität zu reduzieren, ist ein einzigartiger Vorteil von ZF.

Als nächsten Schritt nutzt ZF die Partner in seinem externen Netzwerk sowie die eigenen, weltweit vorhandenen Entwicklungskapazitäten, um den Softwareentwicklungsprozess weiter zu beschleunigen. Das Unternehmen wird in den Anwendungsfeldern Vehicle Motion Control, Advanced Pre-Crash-Softwaremodule sowie ADAS & AD-Softwaremodule für den Supercomputer ZF ProAI drei Use Cases erstellen.
Das höchste Ziel all dieser Bemühungen lautet: Vision Zero - Zero Accidents und Zero Emissions.
Die drei Use Cases, die ZF bereitstellen wird.