Junge füllt sitzend seine Tasse mit Wasser vom Wasserspender auf. Junge füllt sitzend seine Tasse mit Wasser vom Wasserspender auf.
ZF hilft.Hilfsprojekte2016: Wasser ist Leben

Wasser ist Leben: Hilfsprojekte in Nepal, Peru und Mosambik

Im Jubiläumsjahr 2015 waren erstmals alle Mitarbeiter weltweit zum Spenden für das gemeinsame Projekt „100 Jahre – 100 Schulen“ aufgerufen. 2017 konnten sich erstmalig alle ZF-Mitarbeiter weltweit bei der Auswahl des neuen Jahresprojekts beteiligen. Die Entscheidung fiel auf das Projekt „Wasser ist Leben“.

Um dieses Projekt erfolgreich umsetzen zu können, benötigt "ZF hilft." einen Partner, der in den Armutsregionen mit Hilfskräften präsent ist und das entsprechende Know-how mitbringt, wie mit Hilfe zur Selbsthilfe den notleidenden Menschen geholfen werden kann. Unser Partner bei „Wasser ist Leben“ ist die weltweit tätige Hilfsorganisation CARE.

  • Wer oder was ist CARE? Gegründet wurde die Nichtregierungs-Organisation, im internationalen Sprachgebrauch kurz NGO genannt, 1945 in den USA: Mehr als 100 Millionen CARE-Pakete haben dazu beigetragen, Hunger und Armut in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu entlasten. CARE ist eine der weltweit führenden humanitären Einrichtungen mit Hauptsitz in Genf, verfügt über ein globales Netzwerk, bestehend aus 14 nationalen CARE-Organisationen. CARE ist politisch unabhängig, ethnisch und religiös neutral. Weltweit kümmern sich rund 14.000 Mitarbeiter weltweit – 95 Prozent sind lokale Mitarbeiter – um die Belange notleidender Menschen.
  • Ein Schwerpunkt der Arbeit von CARE heißt WASH. Die vier Buchstaben stehen für Zugang zu Trinkwasser (WA), Bau von Sanitäranlagen (S) und Einweisung in Hygiene (H). WASH gilt als ein Kernbereich der Entwicklungsarbeit und der humanitären Hilfe in vielen Teilen der Welt. Um WASH schließlich zielgerichtet und effektiv umzusetzen, konzentrieren sich die CARE-Mitarbeiter vor Ort insbesondere um die Schulung von Frauen und Mädchen bei allen Themen rund um das Thema Wasser. Denn Frauen sind verantwortlich für die Kinder und geben somit ihr Wissen an die nächste Generation weiter.

Das Projekt „Wasser ist Leben“ ist fokussiert auf drei Armutsregionen: Nepal, Peru, Mosambik (Projektbeschreibungen unten). In Nepal, einer der am stärksten betroffenen Erdbebenregionen der Welt, setzt sich CARE für eine verbesserte Wasserversorgung ein. In den Dürreregionen im Nordwesten Mosambik und in den Hochebenen Perus fördert die Initiative zudem den Aufbau von Wasserzugangsstellen und sanitären Anlagen. In allen drei Ländern flankieren Hygiene-Schulungen die Aktivitäten.

Bildergalerie

Hilfe im Erdbebengebiet in Nepal

Die CARE-Hilfe in Nepal konzentriert sich auf die Region Gorkha - eine der schlimmsten betroffenen Regionen durch das schwere Erdbeben im Jahr 2015. Die Naturkatastrophe zerstörte die lokale Wasserversorgung, über 5.500 Haushalte haben seitdem keinen Zugang zu Trinkwasser. Mit der Spendenaktion von "ZF hilft." soll die Wasserversorgung für die Menschen in Gorkha wieder hergestellt werden durch den Wiederaufbau von Wassersystemen. Auch die Verbesserung der Sanitär- und Hygienesituation steht im Fokus der Hilfsaktion.

Hilfe im Hochland von Peru

In den ländlichen Gemeinden Junín und Huancavelica im zentralen Hochland von Peru leiden Kinder unter 5 Jahren extrem unter chronischer Mangelernährung. Die Region ist sehr anfällig für negative Auswirkungen des Klimawandels: Starke Regenfälle und Gletscherschmelzen sind die Folge und verursachen immer wieder Erdrutsche, die wiederum Anbauflächen für Gemüse sowie die Trinkwasseranlagen zerstören. Ganz konkret kümmert sich CARE vor Ort um 1.236 Frauen und etwa 1.000 Kinder unter 5 Jahren. Die Maßnahmen sehen die Verbesserung der Ernährung, der Trinkwasserversorgung sowie der Hygiene-Einrichtungen vor.

Hilfe in Mosambik

Der Bezirk Moma in der Nampulaprovinz hat einen äußerst schlechten Zugang zu sauberem Wasser von 21 Bezirken. Schlechte Hygiene ist eine der Hauptursachen für Kinder-Unterernährung. Seit mehr als 32 Jahren in dieser Region aktiv, hat CARE in mehr als 600 Gemeinden erfolgreich Wasserstellen installiert bzw. erneuert. Die Hilfsaktion zielt darauf ab, 20.000 Menschen den Zugang zu Wasser während der trockensten Zeit des Jahres zu ermöglichen und ganzjährig die Bereitstellung sanitärer Anlagen zu gewährleisten. Neben der Installation und Sanierung der Wasserstellen gehören auch das Management und die Wartung dieser Wasserstellen zu den Zielen dieses Hilfsprojekts in Mosambik.