Haiti: Waldgartenprojekt für Kleinbauern
Vertreter der Initiative übergaben einen symbolischen Scheck über 300.000 Euro an die katholische Hilfsorganisation Misereor.
145.000 Euro dieser Summe kamen von den Mitarbeitern der deutschen ZF-Standorte, weitere 155.000 Euro steuerte die Unternehmensleitung bei. Finanziert wird das Projekt „Waldgärten“, das Kleinbauern in den ländlichen Regionen des Landes unterstützt, ihren Lebensunterhalt in Zukunft eigenständig zu bestreiten.
Die Bevölkerung Haitis besteht zu 90 Prozent aus Kleinbauern, Landlosen und Slumbewohnern, die am Existenzminimum leben. Zudem steuert Haiti auf eine ökologische Katastrophe zu. Nur noch drei Prozent des bergigen Landes sind mit Wald bedeckt. Als besonders geeignete Methode gegen den Verkarstungsprozess hat sich in Haiti die Anlage von Waldgärten erwiesen. Bäume, Wild- und Kulturpflanzen, Mikroorganismen sowie Wild- und Haustiere bilden hier eine harmonische Lebensgemeinschaft.
Bauernfamilien sind durch die Waldgärten in der Lage, ihre Parzellen zu bewirtschaften und sich somit eigenständig zu ernähren. Zudem können die Familien überschüssige Ernteerträge auf regionalen Märkten verkaufen.